Ghostwriting Österreich – Leitfaden für Studierende und Abschlussarbeiten

Ghostwriting Österreich – Leitfaden für Studierende und Abschlussarbeiten

Als Student wird man oft mit der Aufgabe konfrontiert, eine Abschlussarbeit zu erstellen. Viele studieren bereits nach dem ersten Semester oder haben sogar einen Arbeitsvertrag, bevor sie ihre Hochschulbildung abgeschlossen haben. Aber was genau bedeutet Ghostwriting in diesem Zusammenhang? Ghostwriting Österreich In welchen Fällen ist es erlaubt und wo kann man sich über die möglichen Risiken informieren?

Was ist Ghostwriting?

Ghostwriting, auch Schreiberarbeit genannt, bezeichnet das Erstellen von Texten für andere. Diese können Buchautoren, Politiker, Unternehmer oder auch Studenten sein. Der Ghostwriter schreibt also im Auftrag eines anderen und erhält dafür Entlohnung. Das Problem bei der Abschlussarbeit besteht jedoch darin, dass oft kein echtes eigenes Wissen zum Thema vorhanden ist. Oftmals werden Studierende mit Themen konfrontiert, die sie nicht kennen oder in denen sie sich gar nicht auskennen. Der Auftraggeber des Ghostwriters schreibt dann den Text und gibt ihn als seine eigene Arbeit ab.

Geschichte des Ghostwritings

Das Ghostwriting hat eine lange Geschichte. Schon zu Zeiten der Renaissance war es üblich, dass ein Schreiber für einen Adeligen oder Fürsten Texte verfasste. Diese wurden dann auch mit dem Namen des Auftraggebers versehen. Heute ist das Problem jedoch anders. Durch die digitale Welt und die Internetnutzung sind Informationen leicht zu beschaffen. Der Verdacht auf Plagiate wächst.

Ghostwriting in Österreich

Auch in Österreich wird Ghostwriting immer häufiger praktiziert. Besonders bei Studierenden, die mit ihrer Abschlussarbeit oder Diplomarbeit konfrontiert werden, ist es ein großes Problem. Oftmals haben sie keine Zeit für ihre Arbeit und vertrauen daher auf professionelle Hilfe. Aber was genau passiert, wenn man als Student Ghostwriter beauftragt? Werden Plagiate begangen?

Rechtliche Situation

In Österreich gibt es klare Vorschriften im Zusammenhang mit der Verfassung von Dokumenten und Artikeln. Gemäß § 26 Absatz 1 des Gesetzes über das Urheberrecht vom 19. Dezember 1936 (BGBl. Nr. 383) ist ein Werk ein urheberrechtlich geschütztes Produkt, wenn es eine bestimmte Qualität aufweist und in einer bestimmten Form vorliegt.

Wie funktioniert Ghostwriting bei der Abschlussarbeit?

Die Arbeit des Ghostwriters beginnt normalerweise mit einem Gespräch oder einer Besprechung. Das Ziel ist, den Auftraggeber zu ermitteln, was er erreichen möchte. Darauf basierend wird dann ein Plan erstellt und die einzelnen Schritte werden festgelegt. Oftmals schreibt der Ghostwriter das Rumpfmaterial mit eigenen Wörtern, ohne jedoch sein eigenes Handwerk offenbart zu haben.

Risiken und Vorsichtsmaßnahmen

Aber es gibt auch Risiken, die man beachten sollte:

  • Wenn ein Student einen Ghostwriter beauftragt, kann dieser eine Schadensersatzforderung gegen den Auftraggeber stellen.
  • Oftmals wird der Auftragnehmer nicht in Kenntnis gesetzt, dass das Werk als eigene Arbeit vorgelegt werden soll. Das ist unethisch und stellt also ein Problem dar.

Beispiele aus der Praxis

Ein Beispiel hierfür ist die Klage von einem ehemaligen Mitarbeiter eines Unternehmens gegen den Chef, nachdem es bekannt wurde, dass der Chef eine Abschlussarbeit für ihn geschrieben hat. Oder das Beispiel eines Schülers, der einen Ghostwriter beauftragt hat und dann mit einer Plagiatanklage konfrontiert wurde.

Wie kann man sich schützen?

Um sich als Student vor möglichen Problemen zu schützen, ist es wichtig, vorsichtig zu sein. Bevor man einen Ghostwriter beauftragt, sollte man genau recherchieren und sicherstellen, dass der Auftragnehmer weiß, was er tut.

Fazit

Ghostwriting bei der Abschlussarbeit ist ein Problem, das immer mehr in den Vordergrund rückt. Um sich vor möglichen Problemen zu schützen, sollte man vorsichtig sein und genau recherchieren. Das Recht zur Privatheit wird immer weiter eingeschränkt und so müssen Studierende vorsichtig handeln, um nicht selbst ein Opfer der Plagiatsmaschine zu werden.

Zusammenfassung

  • Ghostwriting bedeutet das Erstellen von Texten für andere.
  • Die Rechtslage ist klar: Das Werk eines Ghostwriters kann urheberrechtlich geschützt sein.
  • Wenn man als Student einen Ghostwriter beauftragt, sollte man genau recherchieren und sicherstellen, dass der Auftragnehmer weiß, was er tut.
  • Um sich vor möglichen Problemen zu schützen, ist es wichtig, vorsichtig zu sein.

Literaturverzeichnis

  • Gesetz über das Urheberrecht vom 19. Dezember 1936 (BGBl. Nr. 383)
  • Österreichische Akademie der Wissenschaften
  • Zitate aus Fachzeitschriften

Es ist wichtig, sich vor möglichen Problemen zu schützen und vorsichtig zu handeln. Nur dann kann man als Student sicherstellen, dass seine Arbeit von Qualität ist und keine Plagiate begangen werden.

Quellen

https://www.google.at/search?q=ghostwriting+österreich&oq=ghostwriting+österreich&aqs=chrome..69i57j0l5.3446j1j7&sourceid=chrome&ie=UTF-8

http://www.zitiertesurheberrecht.de/